Nachts im Auto

Ein Weihnachtsgedicht

Des Nachts der Schnee vom Himmel fällt
– wir im Auto durch die Stadt –,
Nebel umhüllt dicht die Welt,
sodass man wenig Sicht hat.

Ein Licht erleuchtet rot den Nebel
’ne rote Ampel, ungebeten.
Und während wir am Hilton hielten,
hallten droben die Trompeten.

Wir warten also, Zeit vergeht,
während unserer Auto steht.
Doch die Ampel springt nicht um,
und wir sitzen wartend, stumm.

Nach einer Weile steh’ ich auf,
steige aus dem Auto. Drauf
gehe ich zur Ampel hin –
ich will seh’n was da nicht stimmt.

Doch dann erkenne ich das Licht:
Klar, das was wir seh’n hier,
Ist sicherlich ’ne Ampel nicht,
doch Rudolf, ja, das Rentier.


Ebenfalls erschienen im Neologismus 16-11

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